Stoppt A52

STOPPT DIE A52 IN BOTTROP

KEINE NEUE AUTOBAHN DURCH UNSERE STADT

Interessengemeinschaft (IG) Stoppt A52 Bottrop



Muster-Einwendung (Widerspruch) gegen die A52 Abschnitt 02 zwischen Bottrop/Gladbeck Stadtgrenze und Autobahnkreuz Gladbeck- Jetzt Einwand/ Widerspruch bei der Stadt oder Bezirksregierung einreichen!

Drucken Sie die Mustereinwendung aus (oder noch besser erstellen daraus Ihre eigene Einwendung).
Wichtig: die Einwendung ist nur gültig, wenn sie per Brief verschickt wird (am besten als Einschreiben mit Rückschein). Alternativ kann die Einwendung auch bei der Stadt Bottrop im Rathaus (Briefkasten) abgegeben werden. Abgabeende ist der 4. August 2020.

Einwendung als PDF-Datei zum Selbstausfüllen

Hier ist der Text der Einwendung zum Markieren und Kopieren in Ihre eigene Einwendung:
Stadt Bottrop Luise-Hensel-Straße 1 46236 Bottrop
Einwendung gegen die Planfeststellung für den Neubau der A52 zwischen dem Autobahnkreuz Essen-Nord und dem Autobahndreieck Essen/Gladbeck – Teil 02
Sehr geehrte Damen und Herren,
Hiermit mache ich folgende Anregungen/Einwende im laufenden Planfeststellungsverfahren für den geplanten Abschnitt der A52 geltend: Der aktuell geplante Abschnitt der A52 liegt zwar auf Gladbecker Stadtgebiet, doch die Auswirkungen erstrecken sich auch auf Bottrop. Für den südlich anschließenden Bauabschnitt (Teil 01, Stadtgrenze Gladbeck bis A42) fand im November 2019 die Offenlage statt. Im jetzigen Verfahren wird explizit festgelegt, dass beide Abschnitte(Teile 01 und 02) nur zusammen realisiert werden dürfen. Somit sind die Bottroper auch dieses Mal erheblich betroffen.
Auslegung der Planunterlagen
Bei der Beteiligung der Öffentlichkeit am Planverfahren wurden erhebliche Hürden aufgebaut und daher fand aus meiner Sicht keine ordnungsgemäße Durchführung statt. Beim Umfang der Planunterlagen ist der Zeitraum von 4 Wochen für eine ausgiebige Sichtung völlig unzureichend. Dieser lag zudem komplett in den NRW-Sommerferien. Für mich war die Einsicht vor Ort (Rathaus Bottrop) nur eingeschränkt möglich. Dies ging nur über Terminvergabe und für max. 60 Minuten. Jeweils nur 1 Person war zugelassen. Somit hatte ich nicht ausreichend Möglichkeiten mich zu informieren. Die von Straßen NRW angebotene Infomesse in Form von Videokonferenzen zwischen dem 22. und 26.6. lag im Offenlagezeitraum zu früh (Sichtung der Unterlagen vorher nicht möglich) und bot nicht die Möglichkeit direkt an Detailplänen Punkte zu besprechen. Aufgrund der offensichtlichen Schwierigkeiten für Bürger sich zu informieren, halte ich eine Wiederholung der Offenlage für erforderlich.
Mehr Verkehr und mehr LKWs
Die Auswirkungen des Gladbecker Teilstücks auf das gesamte Verkehrsgeschehen auf der B224, auch im Bottroper Bereich, wurden in den vorliegenden Gutachten nicht ausreichend betrachtet. Die Attraktivitätssteigerung für die Strecke, auch als Ausweichroute für die A3/A2, wird umfangreichen, neuen Transitverkehr, insbesondere LKWs, hervorrufen. Je nach Länge der Ausbaustrecke wird der Verkehr erheblich zunehmen. Der Zubringerverkehr zur Autobahn wird bestimmte Straßen in Boy und Welheim deutlich mehr belasten.
Autobahn macht krank
Trotz eines bis zu 9 Meter hohen Lärmschutzes (Wall/Wand-Konstruktion) auf dem Bottroper Abschnitt der geplanten A 52 im Bereich Welheim werden die zulässigen Immissionsgrenzwerte für Wohngebiete erheblich überschritten. Deshalb sollen zahlreiche Gebäude an der bisherigen B 224 teilweise zusätzlich Schallschutzfenster als passiven Lärmschutz erhalten. Die Gärten entlang der Transitautobahn bleiben ungeschützt dem Lärm ausgesetzt. Hinzu kommen die hohen Belastungen durch Schadstoffe wie Stickoxide (NO2) sowie Feinstaub (PM10 und PM2.5). Die zulässigen Grenzwerte werden überschritten. Der Aufenthalt im Freien und in den Gärten wird zur Gesundheitsgefahr. Deshalb hat bereits 2009 das Bottroper Gesundheitsamt in einer Stellungnahme vor den gesundheitlichen Gefahren der Autobahn A 52 auf Bottroper Stadtgebiet gewarnt. Dies gilt auch für den jetzt geplanten Abschnitt auf Gladbecker Stadtgebiet. Die Erkrankungen der Atemwege, Asthma, Bluthochdruck, Herzkreislauf, Allergien, Migräne sowie Krebserkrankungen werden erheblich zunehmen. Besonders Kinder und ältere Menschen sind starken gesundheitlichen Gefahren durch die Transitautobahn ausgesetzt.
Autobahn zerstört Natur
Die neue Autobahntrasse soll deutlich breiter werden als die bisherige B224 (bisher ca. 20 m, zukünftig bis ca. 54 m). Dadurch wird die Trennwirkung verstärkt und erheblicher Grünbestand beiderseits der B224 muss beseitigt werden. Die Beeinträchtigung der klimatischen und lufthygienischen Ausgleichsfunktion und des Wittringer Schlosspark und des regionalen Grünzugs C (Emscher Landschaftspark), an den auch Bottrop angrenzt, wurde nicht ausreichend untersucht. Die Tierwelt entlang der geplanten Transitautobahn, u.a. wurden 99 Vogelarten, verschiedene Fledermausarten festgestellt, wird erheblich unter den Auswirkungen der Autobahn leiden. Mit der Autobahn werden große Teile des Kraneburger Feldes und des Welheimer Wäldchens zerstört und damit Lebensraum für Tiere genommen. Dies wurde in den Gutachten nicht ausreichend betrachtet.
Autobahn vermindert die Lebensqualität für die Menschen
Die Auswirkungen des geplanten „riesigen“ Autobahnkreuzes A2/A52 auf den Schlosspark Wittringen, der auch von mir und anderen Bottropern für Freizeitaktivitäten bzw. die Erholung aufgesucht wird, wurden in den vorliegenden Gutachten nicht ausreichend untersucht. In Bottrop und Gladbeck grenzen mehrere Siedlungen direkt an die B224. Durch den Bau der A52 steigt in zurzeit unkalkulierbarer Weise die Gefährdung der Gesundheit. Die Gutachten der Planfeststellungsunterlagen geben dazu keine ausreichenden Antworten. Es ist auch nicht erkennbar, wie die Menschen entlang der zukünftigen A52-Trasse sich ausreichend schützen können. Die Belastungen führen zu einer erheblichen Minderung der Wohnqualität z.B. durch zusätzliche Verlärmung der Gärten). Häuser und Grundstücke verlieren nachweislich an Wert. Durch den geplanten Bau der Autobahn / des Autobahnkreuzes Gladbeck sehe ich meine Persönlichkeitsrechte verletzt. Es wurden keine Alternativen zur Bewältigung der Verkehrsprobleme geprüft, die zu weniger Beeinträchtigungen für mich persönlich führen. Der tatsächliche Bedarf für den Bau einer Autobahn bzw. des Kreuzes A2/A52 ist aus meiner Sicht nicht gegeben. Die Autobahn wird eine erhebliche Trennwirkung auf dem Stadtgebiet Bottrop zur Folge haben und die Bereiche östlich der B224 vom übrigen Teil Bottrops abschneiden. Die Bauphase für das Autobahnkreuz Gladbeck bzw. die A52 wurde in den vorliegenden Unterlagen nicht berücksichtigt. Die mehrjährigen Bauarbeiten werden zusätzliche Staus, Lärm und Luftverschmutzung verursachen. Die Auswirkungen werden auch in Bottrop spürbar sein. Somit besteht auch hier eine Betroffenheit, die in den Gutachten nicht dargelegt wurde. Das Gewerbegebiet Boy und das Möbelhaus Ostermann als unmittelbare Anlieger werden unter der langen Bauphase leiden.
Autobahn widerspricht den Mobilitätsanforderungen der Zukunft
Bottrop hat als „Innovation City“ die Ziele, den PKW-Verkehr um bis zu 20% zu reduzieren, den Ressourcenverbrauch und den CO2-Ausstoß zu senken und den Umstieg auf alternative Verkehrsmittel zu fördern. Die vehemente Befürwortung der A52 durch Teile der Bottroper Politik steht im klaren Widerspruch zur „Innovation City“. Eine moderne, zukunftsweisende Verkehrspolitik setzt auf den ÖPNV und sieht die Chancen der Elektromobilität, von E-Bikes und des Radverkehrs. Für den Fernverkehr bestehen ausreichend Alternativstrecken in Nord-Süd-Richtung. Ich bin dagegen, diesen Verkehr mit der A52 ins Stadtgebiet Bottrop zu holen. Durch den begonnenen Ausbau der A43 auf 6 Spuren gewinnt eine bestehende Autobahn, neben der inzwischen 6-spurigen A2, zusätzlich an Attraktivität. Für eine neue Autobahn im Ballungsraum Ruhrgebiet ist kein Platz.
Name
Vorname
Straße / Haus-Nr.
PLZ/ Ort
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Letzte Änderung am 25.07.2020
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Internetseite der Interessengemeinschaft (IG) Stoppt A52 Bottrop. Stopp des Baus der Autobahn A52 in Bottrop (Boy und Welheim) auf der Trasse der B224.